Stefs Therapiehundetipps in Stichworten von A bis Z


Tim beim Fernsehen

A - Aggressionen:
Der Hund darf nie Aggressionen zeigen.
B - Berufstraining:
Ab ca. 12 Monate, taegliches Training.
C - Chef:
Rudelfuehrer. Unmissverstaendlich zuoberst. Sicherheit, Geborgenheit, Souveraenitaet ausstrahlend.
D - Dienst:
Frei und Dienst erfordern eindeutige Trennung.
Immer bei Fuss auf asphaltierten Strassen, frei 
auf Fuss-und Feldwegen. Trainieren ist Dienst.
E - Essen:
Ueben bei jedem Mahl: Kein Essen ohne Erlaubnis. 
Training: Sitzen vor Futternapf, warten auf ok. Manchmal Essen wegnehmen und wieder geben (Wenn der Hund es ohne Knurren hinnimmt, muss dieses nicht mehr wiederholt werden).
Feuerprobe:Wurst im Maul dem Chef bringen.

F - Familientraining:
Von Anfang an. Wo darf gepinkelt werden etc. (mit Wort verknuepfen), Bett -und Stuhlverbot (spaeter Stuhlsitzen fuer Therapie bewusst ueben), Spielen mit moeglichst vielen Menschen und Tieren, Bekanntmachen mit allem, allen Dingen einen Namen geben, viel mit dem Hund sprechen, Autofahrten, hin und wieder mit anderen Welpen spielen ist unerlaesslich, moeglichst oft ueberall mitnehmen.
G - Gehorsam
etwas ernster schon ab ca. 6 Monate. Sofort kommen, sofort innehalten etc. Jede neue Befehlsrunde mit Hundenamen anfangen.
H - Handzeichen:
Tierisch wichtig. Die Kommunikation zwischen Fuehrer und Hund muss auch auf Abstand non-verbal funktionieren. 
Minimum: stop, sitzen, liegen, komm.
I - Intention:
Bei jedem Einsatz genau wissen: Warum besuchen wir diesen Menschen?
J - Jagdinstinkt:
Wie natuerlich auch immer, er darf niemals geweckt werden! Hund nie alleine weggehen lassen, der Schaden kann irreparabel sein.
K - Komm:
Eines der wichtigsten Befehle. Folge muss sofort geleistet werden. Anfaenglich muss der Hund manchmal nach der Befehlserteilung geholt werden.
L - Lob
Grosszuegig sein mit Lob und Streicheln. Gutzi nur bei besondere Leistungen geben. Lob reicht im Normalfall als Belohnung.
M - Maul Halten
Ein Therapiehund sollte nicht bellen duerfen. Frueh trainieren. Bei ersten Anzeichen, Hand sanft ums Maul halten und NEIN sagen. Achtung! Ein erwachsener Hund wird dieses kaum lernen.
N - Nase:
Hunde sind geruchsempfindlich. Setzen Sie den Hund alle moeglichen (und unmoeglichen) Geruechen aus, damit er im Einsatz immer Ruhe bewahren kann.
O - Obacht:
Der Hund braucht einen Sonderbefehl zur Konzentration, wenn dieser nachlaesst oder fuer Sensibilisierung, wenn etwas unmittelbar bevorsteht.
P - Pinkeln
Geschaefte frueh mit Wort verknuepfen (z.B. Bisi) und dabei loben. Pinkeln nicht erlauben waehrend dem Dienst, aber auf diese Beduerfnisse sensibilisiert sein, damit der Hund zwischendurch "darf".

Q - Qualifikation:
Niemand weiss von vorne herein, ob ein Hund sich eignet. Es wird aber zunehmend offensichtlich.
Vor Berufstraining entscheiden! (Achtung! auch nicht jede Chefin, jeder Chef ist geeignet).
R - Rangordnung
Daran denken, der Hund als Rudeltier will und braucht unbedingte Klarheit, was die Rangordnung betrifft. Wenn es unklar ist, wer der Rudelfuehrer in der Familie ist, wird der Hund unsicher und uebernimmt Verantwortung, wo er nicht sollte. Der Therapie -und Familienhund ist ein Unterhund. 
Der Chef bedenke: er sollte die klare Sprache eines Rudelfuehrers sprechen.

WEITER

Stef Sigfalk, Schulstrasse 12, CH-8254 Basadingen/TG   Tel: 052-6541816   Fax: 052-6541819   email: tim@bowtriplets.com